DIE LINKE+ kritisiert Situation vor dem Impfzentrum
„Das Chaos, das zuletzt vor dem Impfzentrum in Hörde herrschte, muss wieder in die geregelten Bahnen gelenkt werden, die in den vergangenen Wochen und Monaten doch auch funktioniert haben.“
Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE+, ist alarmiert. Eine Endlosschlange mit mehr als zweistündiger Wartezeit bei sengender Hitze. „Das ist sehr ärgerlich und lästig. Das Schlimme ist, dass die meisten Menschen dicht gedrängt standen, und das zu einem großen Teil ohne Maske. Direkt vor dem Impfzentrum gab es also ein potenzielles Super-Spreading-Event, bei dem sich der Corona-Virus bei für ihn optimalen Bedingungen bestens hätte ausbreiten können. Und keiner griff ein und organisierte die Situation.“
Das Impfzentrum hatte in den vergangenen Tagen mehrfach für Negativschlagzeilen gesorgt. Überraschend waren die Türen geschlossen, und die Menschen mit einem festen Impftermin mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Dann wurden Termine abgesagt. Am Freitag nun gab es die langen Warteschlangen, in denen auch Utz Kowalewski stand, der damit die Situation und auch die wütenden Reaktionen direkt vor Ort beobachten konnte.
Kowalewski: „Die Menschen werden ständig dazu aufgerufen, dass sie das mittlerweile vorhandene Impfangebot nutzen sollen. Dass ist gut und richtig. Aber dann muss die Umsetzung auch gut organisiert sein und darf zu keiner Gesundheitsgefährdung werden.“
„Am 31. August tagt der Sozial- und Gesundheitsausschuss. Dann werden wir das Thema zur Sprache bringen“, kündigt Kowalewski an. Doch er hofft, dass die Stadt deutlich früher reagieren wird, um die Situation zu entschärfen. „Ich weiß nicht, was schief gegangen ist. Innerhalb des Impfzentrums war die Situation durch das Sicherheitspersonal vernünftig organisiert mit Maskenpflicht und Temperaturmessung am Eingang. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Leute aber schon zwei Stunden ohne Maske hinter sich“, sagt der linke Politiker. „Es ist nun die Aufgabe der Stadtverwaltung das umgehend herauszufinden und das Problem abzustellen.“