Letztes Tarif-Loch im Stadtkonzern geschlossen
„Ein wichtiges politisches Ziel ist erreicht - wir als Fraktion DIE LINKE+ haben dafür gesorgt, dass das letzte Tarif-Loch im Stadtkonzern gestopft wird.“ Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE+ freut sich, dass die Mitarbeitenden des EDG-Unternehmens DOLOG jetzt mehr Lohn erhalten und endlich nach Tarif bezahlt werden. Zur Anwendung soll der Tarifvertrag für die Entsorgungswirtschaft (BDE) kommen. Im Unternehmen soll nun – laut Hörensagen – recht gute Stimmung herrschen.
Möglich gemacht hat das Ganze ein Haushaltsantrag der Fraktion DIE LINKE+ aus dem vergangenen Jahr. Damals wurde beschlossen, dass die Geschäftsführung der EDG den seit Jahren bestehenden tariflosen Zustand der DOLOG (Dortmunder Logistik- und Objektbaugesellschaft mbh) beenden und Verhandlungen mit der zuständigen Gewerkschaft aufnehmen soll. „Wir haben als Politik und als Stadtkonzern eine Vorbildfunktion“, sagt Kowalewski. Es geht gar nicht, dass kommunale Betriebe oder Beteiligungsunternehmen ihre Beschäftigten nicht nach Tarif bezahlen“.
Und tatsächlich: Die EDG-Geschäftsführung nahm Gespräche mit der Gewerkschaft ver.di auf. Eine Verhandlungskommission wurde ins Leben gerufen. Und nun werden die DOLOG-Beschäftigten in den Manteltarif des BDE eingebunden.
Diese Entscheidung ist so frisch, dass sie noch gar nicht den EDG-Aufsichtsrat erreicht hat. Am Donnerstag, 20. Juni, wird erst einmal der zuständige Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen informiert, wo die Geschäftsführung der EDG auf Nachfrage der Fraktion DIE LINKE+ über die Umsetzung des Haushaltsantrages informiert. „In
diesen schwierigen Zeiten, in denen Energie und Lebensmittel so teuer geworden sind, kommt es auf jeden Euro an. Daher freuen wir uns für die Mitarbeitenden, dass nun mehr Geld in die Haushaltskasse kommt“, kommentiert Kowalewski.
Die DOLOG gehört – wie die EDG (Müllabfuhr, Recyclinghöfe) zum städtischen EDG-Unternehmensverbund und ist als Logistikgesellschaft mit abfallwirtschaftlichen Aufgaben betraut.