Neue Naturwaldzellen in Dortmund
Bereits im letzten Jahr hatte der Rat der Stadt Dortmund das neue Ökologische Waldkonzept beschlossen, dass durch einen gemeinsamen Antrag von Grünen, CDU und DIE LINKE+ beauftragt worden war. Dieses wird Dortmunds Stadtwald vom bisherigen Industriewald zu einem stärker an der
Natur orientierten Wald umbauen und Dortmunds Wälder für die kommenden Jahrzehnte prägen. Der Wald wird wesentlich mehr Bäume enthalten, eine höhere Artenvielfalt enthalten und auch mehr CO2 speichern als bisher(4.000 bis 6.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr werden zusätzlich
gespeichert). Das neue Waldkonzept macht Dortmunds Wälder fit für den Klimawandel.
Teil des Beschlusses war es, die Gebiete für die natürlicheWaldentwicklung (Naturwaldzellen) von derzeit 5% der Waldfläche auf 10% auszuweiten. Dazu hatten im Jahresverlauf erneut Facharbeitsgruppen bestehend aus Umwelt- und Naturschutzverbände, der Biologischen Station, aus Politik, Forstwirtschaft, Naturschutz- und Forstverwaltung getagt und die entsprechenden Vorschläge erarbeitet. Insgesamt sind nunmehr 255 ha des Dortmunder Stadtwaldes als Naturwaldzellen deklariert worden. Der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen wird am
29.1.2025 über die Vorschläge beraten.
„Als Wickeder Ratsvertreter freut es mich natürlich, dass die Vorschläge der LINKEN+ für das Wickeder Ostholz vollständig übernommen wurden“, so Utz Kowalewski, umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE+. Aber auch mit den weiteren Arbeitsergebnissen ist die Linksfraktion sehr zufrieden. Das Wickeder Gebiet schließt sich an die bisherige Naturwaldzelle an, die bislang im Wesentlichen das kleine Feuchtbiotop am Südrand des Wickeder Ostholzes umfasst hatte, dessen Baumbestand sich aufgrund der starken Feuchtigkeit zu einem Bestand aus mehreren Weidenarten verändert hatte. Dieses Biotop hat sich inzwischen nach Süden zum in der politischen Debatte befindlichen Wickeder Waldsee ausgedehnt. Nun kommen im Norden des Gebietes Altbaumbestände des Eichen-Buchen-Mischwaldes in der Ausdehnung von 4,62 ha hinzu. Diese werden somit nicht mehr durch Holzeinschlag bewirtschaftet, sondern dürfen sich natürlich weiterentwickeln. Lediglich die Verkehrssicherung entlang der Spazierwege wird weiterhin gewährleistet.