Utz Kowalewski in den Landesvorstand der Partei DIE LINKE gewählt
Utz Kowalewski, Vorsitzender der Ratsfraktion DIE LINKE+ in Dortmund, ist nun auch Mitglied des NRW-Landesvorstandes der Partei DIE LINKE. Am vergangenen Sonntag, 17. November, wurde der Politiker beim Landesparteitag in Duisburg direkt im ersten Wahlgang in den Vorstand gewählt.
Kowalewski in seiner Bewerbungsrede: „Ich kandidiere für den Landesvorstand, um meinen Teil beizutragen, die Partei durch das kommende existentielle Wahljahr zu bringen. Es steht die kommunale Verankerung der Partei in NRW auf dem Spiel und damit die entscheidende Ebene hier vor Ort mit ihrer Widerstandskraft gegen Sozialabbau, Kürzungspolitik und damit auch gegen den beängstigend aufgekommenen neuen Faschismus.“ Er möchte gerne seine langjährigen kommunalpolitischen Erfahrungen sowie sein Fachwissen als Dipl. Biologe und PR-Journalist einbringen, sagte der Dortmunder.
In Dortmund gehören zu den Schwerpunkten von Kowalewskis politischer Arbeit die Wohnungs- und Umweltpolitik sowie die städtischen Finanzen. Doch vor allem ist für ihn das klassisch linke Thema wichtig: die Sozialpolitik.
Kowalewski schaudert heute noch bei dem Gedanken an Agenda 2010, Hartz-Gesetzgeben und die Zerschlagung der Rentenformel: „Der damalige Angriff auf den Sozialstaat war Anlass für die Gründung der WASG, der ich 2005 beigetreten bin und die 2007 in die Gründung von DIE LINKE gemündet ist.“ Für Kowalewski folgten vier Jahre das Amt des Kreis-Vorsitzenden in Dortmund – und seit 15 Jahren das Amt des Fraktionsvorsitzenden.
Seit der Agenda 2010 hätten sich die Attacken auf das Sozialgefüge der Gesellschaft sich immer weiter verschärft, kritisiert Kowalewski. „In den Großstädten explodieren die Mieten, und viele Menschen können sich nicht mehr am Wohnungsmarkt versorgen. Wohnungslosigkeit und Obdachlosigkeit nehmen zu. In einer derartigen Notlage machen Politiker wie der zu Recht entlassene Ex-Finanzminister Lindner Vorschläge, die Kosten der Unterkunft für Bürgergeldempfänger nicht mehr an den tatsächlichen Wohnkosten zu orientieren, sondern nur noch einen niedrigeren Pauschalbetrag auszuzahlen: Diese Art von Politik, gleich von welcher Partei sie kommt, werden wir entschieden bekämpfen.“