Drängende Fragen an das Wohnungsamt

Am 8. März tagt wieder der Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AKUSW). Für diese Sitzung hat Fraktionsvorsitzender Utz Kowalewski mehrere Fragen vorbereitet. Denn nach wie vor wird in Dortmund das längst beschlossene Housing-First-Konzept nicht umgesetzt - ein Konzept, das obdachlosen Menschen wieder zu einer eigenen Wohnung - gerne auch mit Betreuung - verhelfen soll. 

Hier ist die Anfrage:

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,

die Zahl der Menschen ohne Obdach in Dortmund steigt weiterhin an. Der Ausschuss für Soziales, Arbeit und Gesundheit (ASAG) hatte 2020 aufgrund eines gemeinsamen Antrages von Grünen, CDU und DIE LINKE+ beschlossen in das Housing First Konzept einzusteigen. Seitdem wird von Seiten der Sozialverwaltung auf die Mängel des Wohnraumvorhalteprogramms verwiesen – eine Umsetzung der Beschlusslage ist bis heute nicht erfolgt. Die Betroffenen selbst - das Obdachlosencamp auf der Kampstraße - haben unlängst als eine ihrer zentralen Forderungen die Einführung von Housing First in Dortmund erneut in die politische Debatte eingebracht.

Zu diesem Themenkomplex haben wir folgende Nachfragen an Wohnungsamt und Planungsverwaltung:

1) Welche Möglichkeiten sieht das Wohnungsamt aus seiner wohnungspolitischen Erfahrung heraus weitere Wohnungen für das Wohnraumvorhalteprogramm zu akquirieren mit dem Ziel die Beschlusslage zu Housing First umzusetzen?

2) Welche aktuellen Wohnbauprojekte in der Stadt sind aus Sicht des Planungsamtes besonders dafür geeignet Wohnraum für Obdachlose im Rahmen eines Housing First Konzeptes zu akquirieren?

3) Welche Möglichkeiten sehen die DOGEWO und die Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadt Dortmund zu helfen die Beschlusslage des Rates umzusetzen?

Die Antworten bitten wir sowohl dem AKUSW als auch dem ASAG zur Verfügung zu stellen.

Mit freundlichen Grüßen

Utz Kowalewski