Dringliche Entscheidung für Mengede

Aus aktuellem Anlass hat  die Fraktion DIE LINKE+ kurzfristig, per Dringlichkeit, ein Thema auf die Tagesordnung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften am 17. Juni 2022 setzen lassen. Es geht um die marode Immobilie "Petersbau". Die Dringlichkeit ergibt sich aus der bevorstehenden Sommerpause, die sich mit dem Verkaufszeitpunkt der  Immobilie überschneiden könnte. Wir halten Euch auf dem Laufenden, wie im Ausschuss entschieden wurde. 

Antrag: 

Der Rat der Stadt Dortmund beauftragt die Verwaltung, die Immobilie „Petersbau“ an der Siegburgstraße / Dönnstraße in Mengede zu erwerben und sich dafür ggf. an einer Zwangsversteigerung zu beteiligen.

Begründung

Seit Jahren, sogar seit Jahrzehnten, ist die Bauruine an der Siegburgstraße / Dönnstraße ein Ärgernis in Mengede. Schon vor einem halben Jahr sollte der Gebäudekomplex, zu dem neben der Bauruine auch Hallen und ein Turm gehörten, zwangsversteigert werden. Nun ist den  Medien zu entnehmen, dass die so genannten "Horror-Immobilie“ wieder zum Verkauf steht, angeblich erneut im Rahmen einer Zwangsversteigerung – und dieses Mal auch mit einem weiteren Turm und der Ladenzeile.

Die Bezirksvertretung Mengede hat sich schon länger für den Erwerb der Problem-Immobilie ausgesprochen und die Stadt aufgefordert an der damaligen Zwangsversteigerung einzusteigen. Nun sollte final die Gelegenheit genutzt werden, die Immobilie im Ortskerns Mengedes selbst zu erwerben, um die Fläche zu überplanen und einer neuen Nutzung zuzuführen - und das traurige Dasein der Immobilie als zentral gelegener Schandfleck zu beenden.

UPDATE vom 18. Juni: 

Die Vorlage kam nicht auf Tagesordnung des Ausschusses für Finanzen, Beteiligungen und Liegenschaften. Grund: Die Zwangsversteigerung ist wieder abgesagt worden. Sollte aber in der Sommerpause dennoch etwas in diese rAngelegenheit passieren, so will die Stadt mit einer Dringlichkeitsentscheidung reagieren und um die Immobilie mitbieten. Denn, so wurde den Ausschuss-Mitgliedern mitgeteilt: Es gebe ja politischen Konsens, dass die Immobilie möglichst in den Besitz der Stadt übergehen soll.