Freude über Härtefallfonds

Freude bei der Fraktion DIE LINKE+. Eine immer wieder gestellte linke Forderung in Bezug auf die Energiekrise wurde nun erfüllt. Dortmund  legt einen Härtefallfond für Menschen auf, die in der Krise durch die sozialen Sicherungssysteme rutschen. Fraktionsvorsitzender Utz Kowalewski: "Das war ein langes Gezerre und Ringen - mehrfach wurden unsere Anträge zur Einrichtung eines Härtefallfonds von den anderen Fraktionen im Rat abgelehnt. Nun hat die Sozialverwaltung das Ansinnen aber mit Landesgeldern umgesetzt."

Schönheitsfehler: Anstatt wie von der Fraktion DIe LiNKE+ gefordert die Gelder über die Verbraucherzentrale zu verteilen (Die Verbaucherzentrale arbeitet eng mit dem kommunalen Energieversorger DEW21 zusammen, um Energiesperren zu verhindern und ist daher über die schweren Fälle gut informiert), sollen nun kirchliche Träger wie Caritas und Diakonie die staatlichen Hilfsleistungen unter die Leute bringen. Utz Kowalewski: "Das erinnert mich ein wenig an Erdogan, der die staatliche Sozialhilfe auch von den Moscheen auszahlen lässt, um die Menschen an den Islam zu binden und sie zu radikalisieren. Säkular geht jedenfalls anders - die Trennung von Kirche und Staat ist auch in Dortmund weiterhin in weiter Ferne. Nicht ganz religiös, aber in einer Stadt mit einer SPD-geführten Verwaltung üblich, ist zusätzlich auch die AWO als Ausgabestelle vorgesehen. Aber das hat ja für Sozis auch fast religiöse Züge."

Utz Kowalewski rät: "Lauft den ausgewählten Trägern die Bude ein, wenn ihr das Gefühl habt, nicht mehr weiter zu wissen. Dort liegt Geld für Euch bereit, um Euch zu stabilisieren, damit Ihr die Krise heil übersteht."