Herbe Kritik an neuem BVB Sponsor - "Geschäft mit dem Tod"

"Sorry, das ist völlig inakzeptabel."

So kommentiert Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE+ und leidenschaftlicher BVB-Fan, die neuesten Sponsor-Nachrichten aus Dortmund. Am heutigen 29. Mai 2024 wurde bekannt, dass  der Rüstungshersteller Rheinmetall künftig Borussia Dortmund sponsern wird.

Kowalewski: "Steht dann demnächst ein Panzer als BVB-Werbemaskottchen vor dem umbenannten Westfalenstadion? So reiht man sich ein in die Red Bulls, Volkswagens, Bayer Lebverkusens und Quatars. Nur dass man von nun an vom Geschäft mit dem Tod profitieren will. Auf dem Friedensplatz - ich betone FRIEDENsplatz - sollte es jedenfalls dann kein Publuc Viewing mehr geben."

Ähnliche Töne kommen von der LINKEN NRW.

Unter der Überschrift

"Böses Foul! – Kriegsgewinne dürfen nicht Einzug in Sport halten"

gab es heute folgende Pressemitteilung: 

„Die Ankündigung über den Sponsorenvertrag zwischen dem Rüstungskonzern Rheinmetall bei Borussia Dortmund sind ein böses Foulspiel“, kommentiert der Linken-Landessprecher Sascha H. Wagner den Deal im Spitzensport.

„Sport gehört wie Bildung und Kultur zur gesellschaftlichen Teilhabe. Denn Sport bringt Lebensqualität, verbindet Menschen und leistet einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung ihrer sozialen Beziehungen. Er fördert Selbstvertrauen und das Bewusstsein für die eigenen Fähigkeiten. Er fördert die Gesundheit und die Rehabilitation nach Krankheit und Verletzungen. Schlimme Verletzungen hingegen werden jedoch mit den Waffen des Rüstungskonzerns Rheinmetall verursacht. Verheerende Folgen für die Opfer in Kriegen weltweit. Der Rüstungskonzern lebt von dem Geschäft mit dem Tod“, so Wagner.

Wir sehen die Hauptaufgabe der Sportförderung darin, den Zugang zu sportlicher Betätigung für alle zu ermöglichen, nicht nur für einige wenige. Sport ist eine öffentliche Aufgabe, der Zugang darf nicht privaten Gewinninteressen untergeordnet werden. Wir fordern die Fans von Borussia Dortmund auf, lautstark gegen diesen Sponsoring-Deal zu protestieren und in Anbetracht der derzeitigen kriegerischen Eskalationen den Verein auf diesen unmoralischen Deal rückgängig zu machen.

„Sport soll die Völker und Menschen verbinden. Ein Werbevertrag mit einem Unternehmen, das für schlimmste Verkrüppelungen, Leid und Tod durch die Waffenproduktion mitverantwortlich ist, darf keine Vorbildwirkung in der Sporterziehung bekommen“, so Wagner.