Kemminghauser Straße: LINKE+ will Verkehrssituation in Eving verbessern

Dortmund-Eving. Es stinkt nach Abgasen. Es ist laut. Und es ist gefährlich. Die Kemminghauser Straße in Eving nimmt Tag für Tag unzählige Autos und Lkw auf, die den schnellen Weg zum KV-Terminal im Hafen, zur Westfalenhütte oder zur Autobahn suchen. Gefühlt hat der Verkehr stark zugenommen, seit das Containerterminal im Hafen erweitert wurde. Auch die Fraktion DIE LINKE+ hat registriert, dass die Anwohner*innen dieser Straße und der nördlichen Evinger Straße unter einer erheblichen Verkehrsbelastung leiden. Ratsmitglied Sonja Lemke, Mitglied im Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün (AMIG):  „Erste Proteste der Bewohner*innen sind bereits im Straßenbild durch Plakate erkennbar.“

DIE LINKE+ wird deshalb am 2. Mai im Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün (AMIG) die Frage stellen, wie die Kemminghauser Straße und die nördliche Evinger Straße im Lärmaktionsplan eingeordnet sind. Sonja Lemke: „Entspricht diese Einordnung noch den aktuellen Gegebenheiten, oder sollte sie nachjustiert werden? Und welche  Maßnahmen hält die Verwaltung für geeignet, um die Verkehrssituation auf der Kemminghauser Straße zu verbessern?“

DIE LINKE+ ist mit ihren Sorgen wegen der Verkehrsbelästigung in diesem Bereich in Eving nicht alleine. Auch in Eving selbst beschäftigt man sich (natürlich) mit diesem Problem. Und der Seniorenbeirat hat das Thema ebenfalls aufgegriffen, schließlich ist auch eine Seniorenwohnstätte direkt betroffen. Der Seniorenbeirat beantragt – ebenfalls im Ausschuss für Mobilität, Infrastruktur und Grün – aus Lärmschutz- und Immissionsschutzgründen Tempo 30 auf der Kemminghauser Straße zwischen der Einmündung Lüdinghauser Straße und Württemberger Straße. Wieder einmal. Denn schon mehrfach wurde dieses Ansinnen abgelehnt. Bei der Fraktion Die LINKE+ stößt der Antrag aber auf großes Wohlwollen.

„Diesem Wunsch werden wir gerne folgen“, kommentiert Sonja Lemke. „Schließlich hat sogar das Umweltbundesamt bestätigt, dass Tempo 30 definitiv zu wahrnehmbaren Lärmentlastungen führt, und dass dadurch auch die Luftschadstoffbelastung reduziert werden kann. Davon profitieren alle Anwohnenden. Von der höheren Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrende ganz zu schweigen.“