Nein zu einem Industriegebiet in Brechten

"Wir sagen Nein zu einem Industriegebiet in der Brechtener Niederung". Das sagte Utz Kowalewski, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE+, am Mittwoch (24. April) vor rund 200 Demonstrant*innen aus Brechten, die sich vor dem Rathaus eingefunden hatten. "Wir haben schon zu den Gebieten am Osterschleppweg und am Buddenacker sowie in Groppenbruch Nein gesagt. Aber die Fraktion DIE LINKE+ lehnt auch die Pläne für ein Industriegebiet in Brechten ab", sagte Kowalewski - und erntete den Applaus der Demonstrant*innen.

Er verstehe die städtischen Akteure, sagte Kowalewski. Die Situation in Dortmund sei schwierig, da es keine restriktionsfreien Flächen mehr für gewerbliche Ansiedlungen gebe. Seine Fraktion plädiere deshalb dafür, vorhandene Industrie- und Gewerbeflächen nachzuverdichten. "Es ist doch nicht nachhaltig, wenn auf riesigen Grundstücken nur ein kleines Bürogebäude mit zwei Etagen steht. Da kann man doch aufstocken. Oder anbauen", sagte der linke Politiker. Die IHK argumentiere zwar,  dass Bauen auf einer grünen Wiese billiger sei. Aber das dürfe nicht der Grund dafür sein,  Landschaftsschutzgebiete oder Naturschutzgebiete zu opfern", so Kowalewski.

Nach der Demo, die kurz nach 14 Uhr begann, strömten die Anwesenden ins Rathaus, wo der Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz tagte - auch Kowalewski, der Mitglied dieses Ausschusses ist. CDU und SPD kündigten jedoch schon während der Demo an, dass sie noch Beratungsbedarf hätten und deshalb in diesem Ausschuss keine endgültige Entscheidung zur Brechtener Niederung zu erwarten sei.