Sehr großes Lob für neues Waldkonzept

Die Fraktion DIE LINKE+ ist sehr zufrieden mit einer Vorlage, die heute (30. August) den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen sowie am 21. September den Rat der Stadt erreicht. „Wir begrüßen das ökologische Waldkonzept für die städtischen Wälder außerordentlich und möchten die hervorragende Arbeit der „Fachgruppe ökologisches Waldkonzept‘, der viele Experten angehörten, sehr loben“, sagte Utz Kowalewski, Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE+.

Selten sei ein Verfahren in Dortmund so „super“ und „beispielhaft“ gelaufen, lobt die Fraktion DIE LINKE+. Das sei nicht zu erwarten gewesen, als DIE LINKE+ vor zwei Jahren gemeinsam mit den Grünen und der CDU die Erarbeitung eines ganzheitlichen und ökologischen Waldkonzepts erfolgreich beantragt hatte. Das geforderte Ziel, das noch durch den Rat bestätigt werden muss: Der Wald wird  mehr geschützt und  die Menge der nicht bewirtschaften Waldflächen wird deutlich reduziert. Auch der Artenschutz erhält einen höheren Stellenwert. Nicht zu vergessen: Die Klimafunktion des Waldes findet deutlich mehr Beachtung: Durch die geplanten Maßnahmen werden künftig in den Dortmunder Wäldern jährlich bis zu 6000 Tonnen Kohlendioxid zusätzlich gespeichert.

In Dortmund gibt es 2,3 Hektar Wald, der nicht nur vielen Tieren als Lebensraum dient,  sondern auch der Bevölkerung als Erholungsort. Die grünen Flächen finden sich überall im Stadtgebiet – vom Grävingholz im Norden bis zum Fürstenberg Holz im Süden, vom Dellwiger Wald im Westen bis zum Wickeder Holz ganz im Osten.

All diese Wälder sollen künftig anders – ökologischer – bewirtschaftet werden. „Wir reden von einer völligen Veränderung der Waldbewirtschaftung“, fasst Kowalewski zusammen. „Es wird künftig keine großen Einschläge oder Löcher, also keine riesigen Baumfäll-Aktionen mehr geben.“ Das hat auch finanzielle Auswirkungen für die Stadt, deren Einnahmen durch den Holzverkauf um gut ein Drittel sinken werden.

Da die Fraktion DIE LINKE+, die Grünen und auch die PARTEI beim Thema „Waldkonzept“ an einem gemeinsamen Strang ziehen und die CDU den Antrag mit angestoßen hat, dürfte der Beschluss zur Umstellung der Waldbewirtschaftung im Rat eine breite Mehrheit finden. Vorher jedoch hat die Fraktion DIE LINKE+ gemeinsam mit den Grünen und der PARTEI noch einige Ergänzungen vorbereitet, die im Vorfeld des Rates noch auf den Weg gebracht sollen, um das nahezu perfekte Waldkonzept noch zu vervollständigen. Kowalewski: „Wir reden etwa von einer größeren Menge Kalamitätsholz (Totholz), das im Wald bleiben soll oder von der Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die die natürliche Waldentwicklung begleiten soll.“