Verwaltung prüft Fassadenbegrünung

DIE LINKE+ hat im Umwelt- und Klimaausschuss (AKUSW) der Stadt die Initiative ergriffen und will mehr Fassadenbegrünungen, insbesondere im Innenstadtbereich, durchsetzen. Ein diesbezüglicher Antrag wurde als Prüfauftrag an die Verwaltung mit großer Mehrheit verabschiedet.

„Wir hören immer wieder über die Probleme, mehr Straßenbäume im Stadtbild durchzusetzen. Mal verlaufen Strom- oder Wasserleitungen oder das Kanalnetz ungünstig, mal verhindern die U-Bahntunnel eine zusätzliche Baumscheibe. Bei Fassadenbegrünungen gibt es diese Hemmnisse nicht“, so Utz Kowalewski, Sprecher der Fraktion DIE LINKE+ im AKUSW.

Im Vergleich zu vielen Städten beispielsweise in den Niederlanden oder in Süddeutschland (z.B. Freiburg) hinkt Dortmund deutlich hinterher. Dort sind Fassadenbegründungen durchaus ein übliches Mittel, auch dort für Aufenthaltsqualität zu sorgen, wo keine Bäume möglich sind. „Im Vergleich mit dem im Dortmund inzwischen im Neubau pflichtigem Gründach entstehen so gut wie keine relevanten Kosten. Daher macht es Sinn, hier eine weitere Komponente einzuführen, um den Hitzeinseln in der Stadt etwas entgegenzusetzen. Gerade in Zeiten des Klimawandeln müssen wir unsere Stadt fit machen“, so Kowalewski.

Im Jahr 2024 sollten indessen sogenannte „Tiny Forests“ entstehen mit rund 4000 neuen Bäumen. Dieses ursprünglich aus Japan stammende Konzept, auf kleiner Fläche viele Bäume anzupflanzen und so extrem verdichtete kleine Waldparzellen zu erzeugen, stammt ebenfalls aus einem Antrag der LINKEN+, der nun durch die Verwaltung im kommenden Jahr in die Umsetzung kommen soll.