Vogelsterben - Weiterhin dramatische Entwicklungen

Nachstehenden Antrag zum bereits beschlossenen Biodiversitätskonzept wird die Fraktion DIE LINKE+ in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen (AKUSW) am 31. Mai stellen. Utz Kowalewski, Vorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE+ hat ihn verfasst:

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,

die Erstellung und Umsetzung eines Biodiversitätskonzeptes ist vor vielen Jahren beauftragt worden. Darin eingegangen sein sollte auch der Antrag von DIE LINKE von 2019 Maßnahmen zum Vogelschutz durchzuführen, um dem im Dortmunder Brutvogelatlas von Prof. Kretschmer diagnostiziertem Vogelsterben entgegen zu wirken. Auch das Update des Werkes Ende 2022 spricht weiterhin von dramatischen Entwicklungen insbesondere der Feld-Avifauna und der waldlebenden Fernzieher.

Dazu bitten wir um einen Sachstand hinsichtlich des Bearbeitungsstandes hinsichtlich der Aufstellung des Dortmunder Biodiversitätskonzeptes.


Außerdem möchten wir den nachfolgenden Antrag zur Beschlussfassung stellen:

„Die Jagd im unmittelbaren Umfeld der wesentlichen Überwinterungsgebiete für Wasservögel in Dortmund ist auszusetzen. Dies betrifft vor allem die Emscher in Deusen sowie den Pleckenbrinksee in Wickede.“

Begründung: Gerade im Winter benötigen die Tiere ihre Energiereserven und werden durch unnötige Störungen infolge der Jagd unnötigerweise unter Druck gesetzt. Dies bezieht sich nicht nur auf in Dortmund heimische Brutvögel, sondern auch auf sogenannte Wintergäste, die beispielsweise aus Skandinavien kommend in Dortmund Quartier beziehen.